Darwin Pedal


Nach dem wahnsinnigen Zuspruch aus der Drumming-Community und all die lächelnden Gesichter, die die Darwin Serie bislang hervorbrachte, wird es nun Zeit für ein kleines Update. Die bewährte Konstruktion wurde über die vergangenen Monate hinweg konsequent weiterentwickelt um noch das letzte Fünkchen Performance herauszukitzeln. Zusammengefasst - Darwin FTW

ACHTUNG: Diese Seite bezieht sich auf das Reguläre Darwin und wird in Kürze mit neuen Informationen Überarbeitet. In der Zwischenzeit finden sich weitere Informationen in folgendem Video, sowie im Shop, oder gerne auch via Mail


The DARWIN Drum Pedal Series

Angefangen hat alles vor einigen Jahren, als ich erstmals mit dem Gedanken spielte mir ein sehr hochwertiges Pedal zu kaufen. Für mich als Linkshänder ist da die Auswahl leider sehr eingeschränkt.
Als ich mich mehr mit der Thematik auseinandersetzte, stieß ich vermehrt auf viele Kleinigkeiten, die mich an den am Markt erhältlichen Produkten stören. 

Das fing an bei der Lagerung bzw. Aufhängung des Systems, über Adaptier- und Einstellmöglichkeiten bis hin zu recht unscheinbaren Dingen wie der Zugfeder, deren Einstellmöglichkeiten und die passende Geometrie.

 

Zu dem Zeitpunkt befand ich mich mitten in meiner Lehre zum Maschinenbautechniker. Dort verbrachte ich meine Zeit zwischen CNC Dreh- und Fräsmaschinen und dem Konstruktionsbüro. 

Eines Abends spielte ich mit dem Gedanken, dass es nicht unmöglich sein kann etwas eigenes auf die Beine zu stellen. So machte ich mich an die Konstruktion und Fertigung meines ersten "Prototypen"

 

Es gab keinen Zeitdruck, und so entwickelte sich das Pedal über die Jahre hinweg stetig, in kleinen Schritten weiter. Anstatt mich mit einem Kompromiss zufrieden zu geben wurden Dinge, für die sich längere Zeit keine Idee bot, einfach zur Seite gelegt, bis die zündende Idee kam.

 

Ziel war es ein Pedal zu schaffen, welches einem alle Möglichkeiten offen lässt sein eigenes Setup zu finden. Einerseits soll das Pedal im Grundsetup rundum ausgeglichen laufen, wenn aber der Wünsch zum Experimentieren da ist, sollen alle Möglichkeiten offen stehen.

Überall, wo ein Stimmschlüssel passt, soll man Parameter einstellen und mit unterschiedlichsten Kombinationen dieser spielen können.

 

Bedingt durch meine Arbeit mit Trommeln entstand in den vergangenen Jahren ein  intensiver Kontakt zu Berufsmusikern aus vielen Genres, vom Heavy Metal bis zum Swing & Jazz.

Im stetigen Austausch wurden all deren unterschiedlichsten Ansprüche erfasst und in die Konstruktion des Pedals eingepflegt.

 

Footboard-Längen

Lowboard

Die Geometrie eines Shortboards ohne Fersenteil. Wie beim Longboard wurde das Fersenlager abgesenkt, um den Boden als neuen Referenzpunkt zu erhalten.

Shortboard

Die klassische Geometrie.
Die Trittplatte in gewohnter  Länge wird durch einen fixen Fersenbereich erweitert. Die Bodenplatte ist ident zum Longboard.

Longboard

Die Länge des Longboards entspricht der Summe aus Shortboard mit Fersenteil. Durch den veränderten Hebel spielt es sich leichtfüßiger und bietet Raum für Experimente.


Das Short- und Longboard teilen sich die gleiche Bodenplatte. So besteht die Möglichkeit die Boards mit geringem Aufwand zu tauschen. Das Lowboard hat eine kürzere Bodenplatte. Durch Austausch dieser ist auch die Lowboard-Version mit den anderen Beiden kombinierbar. 

Das Trittplatten-Scharnier selbst ist doppelt Kugelgelagert und völlig spielfrei vorgespannt.

Hoopklemme

Die Hoopklemme wurde als eigene Einheit geplant um die Möglichkeit zu erhalten diese in Längs- und Querrichtung zu verstellen.

Einerseits um den Abstand zum Fell so anzupassen, dass der Beater am höchsten Punkt auf das Fell trifft und nicht überdrehen muss. Andererseits um beim Singlepedal den Beater, beim Doppelpedal die Symmetrielinie der Beater mittig am Fell zu zentrieren.

Der Spannreifen selbst wird zwischen griffigen und schonenden Gummipuffern geklemmt.

Antrieb

Ich habe mich bewusst für den Bandantrieb entschieden. In den vergangenen Jahren etwas stiefmütterlich behandelt biet er im Vergleich zur Kette mehr Laufruhe, weniger Schwungmasse und mehr Flexibilität im Sinne, dass er sich biegen, aber nicht dehnen lässt.

 

Das Zugband wurde in Zusammenarbeit mit einem deutschen Riemenhersteller entwickelt. Gefertigt aus einem dünnen Nylon/Kevlar-Gemisch mit einer Neoprenschicht an der Auflageseite. Laufruhig, hochfest und absolut verschleissfrei. Der Riemen kann an der Trittplatte an mehreren Positionen fixiert werden. Dadurch kann unabhängig vom Antriebsstrang die Trittplattenhöhe optimiert werden.

 

Die Geometrie der Laufrolle bzw. "Cam" bietet eine definierte Abrisskante welche sich bei Bedarf durch drehen der Cam verstärken oder völlig eindämpfen lässt. Durch das Hervorheben dieser definierten Kante wird der Beater im letzten Stück der Drehbewegung zusätzlich beschleunigt.

Auf Basis des Riemenantriebes lässt sich die Cam nicht nur verdrehen, durch einen einfachen Mechanismus kann man sie zudem stufenlos von einem runden zu einem stark exzentrischen Antriebsblatt verstellen. 


Durch die Kombination dieser beiden Parameter bieten sich ungeahnte Möglichkeiten die Laufeigenschaften den persönlichen Vorlieben anzupassen.


Um keine Wünsche offen zu lassen gibt es neben dem Bandantrieb auch eine DirectDrive-Option. Diese kann einfach anstelle des Bandantriebes adaptiert werden und bietet weitere Einstellmöglichkeiten.

Antriebsfeder

Von vielen unterschätzt ist die Federgeometrie das heimliche Herzstück einer Fußmaschine.

Mit der Geometrie wurde während der Entwicklung der Prototypen sehr viel experimentiert. Nicht nur mit verschiedensten Federlängen, Stärken und Materialien, sondern auch mit Winkeln und Abständen. Das Ergebnis ist eine Performance wie sie gängigen Pedalen im Ansatz nur mit einer sehr hohen Grundspannung möglich ist.

 

Durch die Optimierung der Geometrie spielt sich das Pedal bereits bei niedriger Grundspannung "am Fuß klebend" mit lauffreudiger Dynamik wie man sie so nicht kennt.

 

Die Zugfeder ist auf beiden Enden kugelgelagert aufgehängt und über einen Slider sehr leicht von Hand verstellbar. Der Zugang ist so einfach, dass es selbst während des Spielens möglich ist ein Setup zu finden. 

Die Varianten


Das Pedal ist als Single-, Doppel- und Mittelpedal, sowohl für Rechts-, als auch für Linkshänder verfügbar. Wahlweise in den verschiedenen Footboard-Längen mit Band- oder Direktantrieb.

 

Die Doppelvariante lässt sich mit wenigen Handgriffen in zwei Singlepedale umbauen.

DriveShaft demontieren und den Beater in's zweite Pedal - fertig!

 

Die Verbindungsstange oder DriveShaft ist der bereits als Upgradelösung bekannte Ultimate DriveShaft. Eine reine Aluminiumkonstruktion, rundum Kugelgelagert, leicht vorgespannt und absolut spielfrei. Zur Verstärkung der Gewinde befinden sich rundum Edelstahleinsätze.

 

Das Pedal wird standardmäßig mit dem Dynamic Beater ausgeliefert. 

 

Eine Aluminiumkonstruktion mit optimierter Geometrie und austauschbaren Zusatzgewichten sowie Schlagflächen.

 

Wie all meine Produkte werden auch die Pedale in Kleinserie gefertigt und von Hand zusammengesetzt. 

 

Hier geht es zum Onlineshop.